Zunft Hard

Mister Saxr, der leidenschaftliche Saxophonist und Zoifter, ist auch dieses Jahr als kleinste Zunftmusik von Zürich im Einsatz. Er und sein Selmer Tenorsaxophon bilden dabei einen musikalischen Höhepunkt des Sechseläutens, das im Kalender der Zürcher Zünfte einen bedeutenden Platz einnimmt. Beim Apéro des Moischterhofballs erwartet die Teilnehmer nicht nur der legendäre und allbekannte Weinbrunnen am Münsterhof, sondern auch die einzigartige Begleitmusik, die für ein ganz besonderes Erlebnis sorgt. Der Brunnen am Münsterhofplatz wird am Sechseläuten-Samstag während diesem Apéro statt Wasser Wein spenden. Diese Tradition wurde vom Wirt des Zunfhauses zur Waag seit Jahren betrieben und das Ereignis ist mittlerweile weit über Zürich hinaus bekannt. Der Münsterhofplatz liegt zwischen der Limmat und Bahnhofstrasse im Zürcher Kreis 1, der grössten Stadt der Schweiz. Mister Saxr, Zoifter in der Zunft zur Hard, zeigt dort sein musikalisches Talent.

Mit seinem einfühlsamen Gespür für das Publikum und den Moment sowie einem breiten Repertoire an Songs vermag es Mister Saxr, seine Zuhörer immer wieder aufs Neue zu verzaubern. Seine vielfältige Songauswahl umfasst die schönsten Stücke aus über 6 Jahrzehnten der Musikgeschichte und verschiedenen Genres. Ob entspannende Lounge-Musik oder mitreissende Lieder, ob Lovesongs oder aktuelle Hits – Mister Saxr interpretiert sie alle auf unnachahmliche und inspirierende Weise. Dabei verleiht ihm sein Selmer Mark VI mit seiner speziellen und einzigartigen Tonlage eine ganz besondere Note. Natürlich darf dabei auch der traditionelle Sechseläutenmarsch nicht fehlen.

26 verschiedene Zünfte gibt es in der Stadt Zürich.

Nach dem Verlust ihrer letzten offiziellen Aufgaben wurden die Zünfte ab 1866 als Vereine weitergeführt. Mit der Gründung der neueren Zünfte lag der Fokus auf der gemeinsamen Feier des Sechseläutens und der Bewahrung von Tradition und Brauchtum. Während des Sechseläutens wird das Zunftleben besonders sichtbar, wenn die Zünfter in historischen Kostümen durch die Strassen ziehen und der Stadt einen Hauch ihrer Vergangenheit verleihen.

Im Laufe des Jahres veranstalten die Zünfte verschiedene interne Anlässe. Im November findet bei den meisten Zünften das Martini- oder Rechenmahl statt, bei dem die Vereinsrechnung abgenommen und die Halbzeit im zünftigen Kalender gefeiert wird. Dieses Herbstfest wird im Zunfthaus mit einem gemeinsamen Abendessen begangen und auch Gäste anderer Zünfte sind herzlich eingeladen.

Die Zunft Hard ist eine Quartierzunft der Stadtteile Aussersihl und Zürich-West. Sie wurde 1922 gegründet und hat ihr Zunfthaus in der Nähe des Stauffachers.

Viele Zünfte organisieren monatliche Veranstaltungen, bei denen zunftspezifische Themen behandelt und Traditionen gepflegt werden. Bei all diesen Anlässen steht jedoch stets die Geselligkeit im Mittelpunkt. In einigen Zünften werden auch Partnerinnen und Familienmitglieder in das Zunftleben während des Jahres miteinbezogen. Es finden beispielsweise Vortragsstämme oder Ausflüge und Bälle statt.

Im Zunfthaus zur Waag, erbaut im Jahre 1638 am Zürcher Münsterhof findet auch im neuen Jahr der bekannte Moischterhofball statt. Dem Highlight des Jahres anlässlich des Sechseläutens steht dabei eine besondere Bedeutung zu. Für Mister Saxr, der kleinsten Zunftmusik Zürichs, ist es dabei eine besondere Ehre an diesem Datum in seiner Zunfttracht, seiner Leidenschaft für die Musik nachzugehen und gleichzeitig für eine feierliche und entspannte Stimmung während des Apéros zu sorgen.

Mister Saxr ist auch Zünfter von Zürich und zwar als ehemaliger Stubenmeister der hochwohllöblichen Zunft Hard. Die Zunft Hard ist die Quartierzunft Aussersihl der Trendkreise 4 und 5 in Zürich. Mister Saxr bezeichnet sich deshalb auch als das KLEINSTE ZUNFTSPIEL von Zürich. Viele Musikvereine engagieren sich als offizielle Zunftmusik und spielen vor allem am Zürcher Sechseläuten mit über 50 Mitgliedern ihre Musik. Mister Saxr ist zöiftig, original-kostümiert im Handwerkerkostüm aus der Barockzeit und er spielt sein Tenorsaxophon (welches notabene erst viel später erfunden worden ist).